ZuVielEssenEntwöhnungsprogramm (1)

Wie versprochen, versuche ich meinen sehr erfolgreichen Raucherentwöhnungskurs in einen ZuVielEssenEntwöhnungskurs umzuwandeln.

Der Kurs fing ganz klassisch damit an, uns aufzuzeigen, welche Folgen Rauchen haben kann und warum das so ist. Nun trachtet einen das Rauchen natürlich mehr nach dem Leben als es Übergewicht tut … aber ganz ehrlich: nur unwesentlich mehr. Die Liste an möglichen Folgen ist abartig lang und es hat mich erschreckt festzustellen, wie viele Punkte bereits bei mir zutreffen – mal mehr, mal weniger ausgeprägt (findet ihr in kursiv dargestellt)

Dann wollen wir die ganze hässliche mal Wahrheit auspacken …
Übergewicht erhöht drastisch das Risiko für :

Kardio-Vaskuläre Erkrankungen

  • Bluthochdruck
  • Arteriosklerose
  • Herzinfarkt
  • Herzinsuffizienz
  • Herzrhythmusstörungen

Störungen des Kohlenhydratstoffwechsels

  • Insulinresistenz (=> Entzündung der Bauspeicheldrüse)
  • erhöhter Nüchternblutzucker
  • Diabetes Typ 2

Diabetes wiederum, führt häufig zu

  • Herzinfarkt
  • periphere arterielle Verschlusskrankheiten der Beinarterien (Amputation)
  • Hirninfarkt
  • Niereninsuffizienz
  • Dialyse
  • Polyneuropathie
  • Erblindung

Störungen des Fettstoffwechsels

  • zu niedriges HDL
  • erhöhte Triglyzeride
  • erhöhte Harnsäurewerte (=> Gicht)

Störungen der Zellteilung

  • Speiseröhrenkrebs (durch Reflux)
  • Darmkrebs
  • Leberkrebs (als Folge der Fettleber)
  • Gallenblasenkrebs / Gallengangsystemkrebs
  • Gebärmutterkrebs / Eierstockkrebs
  • Brustkrebs
  • Nierenkrebs
  • Schilddrüsenkrebs
  • Leukämie
  • Gehirntumor

Störungen der Atmung

  • Kurzatmigkeit / COPD
  • unzureichende Belüftung der Atemwege
  • Schlaf-Apnoe (7x erhöhtes Unfallrisiko)
  • Konzentrations- und Gedächtnisstörung
  • Kopfschmerzen
  • restriktive Atemstörung

Gerade wenn viel Bauchfett vorhanden ist, kann sich die Lunge nicht mehr korrekt ausdehnen. Sie kann schlecht Sauerstoff aufnehmen und genauso schlecht Kohlendioxid abgeben. Diese Störungen der Atmung führen dann häufig zu Herzrhythmusstörungen, Herzinfarkt und Schlaganfall.

Das bei mir so eine restriktive Atemstörung vorliegt, habe ich witzigerweise genau durch den Raucherentwöhnungskurs bemerkt. Am Anfang der Stunde hat die Fr. Dr. immer ein CO2-Messung bei jeden von uns durchgeführt. Bei meinem Mann und der anderen Kursteilnehmerin war der CO2-Gehalt der Lunge nach dem Rauchstopp bei Null. Bei mir lag er bei 5 bis 7 (als ich noch geraucht habe, bei 26). Als ich mal bewusst darauf geachtet habe, ist mir aufgefallen, dass ich total flach atme … ausser wenn ich mich anstrenge natürlich. Kein Wunder also …

Verdauungsstörungen & Harntrakt

  • Verstopfung durch Bewegungsmangel
  • Hämorrhoiden
  • Divertikulose
  • Bauchmuskulatur wird durch Fett ersetzt
  • Inkontinenz
  • Gallenblasenentzündung / Gallensteine
  • Reflux (=> Speiseröhrenkrebs)
  • Fettleber (=> Insulinresistenz, Leberzirrhose, Leberkrebs)

Gelenke & Wirbelsäule

  • Arthrose (=> Gelenkersatz)
  • Fersensporn
  • chronische Rückenschmerzen
  • Erhöhtes Risiko für Stürze, Frakturen, Verletzungen

Gehirn

  • Depression
  • erhöhtes Demenzrisiko

Nicht zu vergessen

  • stark erhöhtes Operationsrisiko
  • stark erhöhtes Narkoserisiko

Macht ganz schön Angst, das alles mal schwarz auf weiß zu sehen oder?

Will man definitiv alles nicht haben … aber es ist noch nicht zu spät das Ruder wieder rumzureißen!

All diese Folgen können vermieden, rückgängig gemacht oder zumindest gemildert werden. Dafür muss ich natürlich etwas tun, aus meiner Komfortzone rauskommen. Vereinfacht ausgedrückt: Weniger essen, mehr bewegen.

Zu jeder Kurseinheit gehören natürlich auch:

Hausaufgaben

Die verrate ich euch beim nächsten mal 😉

Liebe Grüße

Eure red-chaos

PS Ich hoffe euch gefällt mein neuer Ticker? Soll mich motivieren, täglich weiter Ernährungstagebuch zu führen und überhaupt am Ball zu bleiben. Fast eine halbe Million Kalorien zu viel …

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